Österreichs Regierung ist lernfähig

Innenpolitik/Bildung/Budget

KREIDEKREIS/exklusiv - Nachrichten für eine demokratische Bildungs-Budgetpolitik, die von der Pressestelle des BKA noch nicht bestätigt worden sind
Österreichs Regierung ist lernfähig
Statt Einsparungen im Bildungsressort wurden zusätzliche 500 Millionen für Unterrichtsqualität und individuelle Förderung beschlossen.
Nach Millionen für die Terrorbekämpfung nun endlich Millionen für die Bildung.
Lehrer atmen auf: Regierung investiert 5 Milliarden Einnahmen in die Lohnsteuerentlastung und gibt aber jetzt noch 500 Millionen drauf, damit die Unterrichtspflicht aller LehrerInnen um 2 Stunden gesenkt werden kann. Die Finanzierung wird über zusätzliche Einnahmen bei vermögensbezogenen Steuern und Erbschaftssteuern erfolgen. ÖVP hat unter dem Druck von GÖD, FCG und ÖAAB ihren Widerstand gegen Besitzsteuern aufgegeben.
Lehrer unterrichten zu viel. Mehr Zeit für jede Schülerin und jeden Schüler ist notwendig Qualität des Unterrichts leidet unter der Überlastung der Lehrer. Durch das Umdenken in der Bildungs-Budgetpolitik bekommen PädagogInnen endlich mehr Zeit für die einzelnen Kinder: Denn die Anzahl der Kinder pro LehrerIn wird durch Lehrpflichtverringerung gesenkt. Bei gleicher Wochenarbeitszeit gibt es mehr Zeit für individuelle Förderung, Beratung, für Projektorientierung und Schulveranstaltungen. Statt durch Aufnahmestopp und Arbeitszeiterhöhung
die Arbeitsplätze wegzusparen, werden nun Arbeitsplätze geschaffen. „Wir reden nicht von Arbeitsplätzen, wir schaffen sie!“, stellten Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Mitterlehner nach dem Ministerrat fest.

Wie die Redaktion des KREIDEKREIS aus gewöhnlich gut informierten Kreisen erfahren hat, hat die Zahl der BefürworterInnen einer anderen Art der Bildungs- und Budgetpolitik in Regierung und Parlament in den letzten Wochen immer mehr zugenommen.

Unterrichtsverpflichtung gesenkt, Schulleitungen ab 2015/16 an den Schulen gewählt
Zukunftsorientierte und bildungsbewegte Abgeordnete haben festgestellt, dass Lehrerinnen und Lehrer höchstausgebildete Professionisten sind, die am besten eigenverantwortlich in der Schule, in den Klassen vorgehen. Und die dann am besten arbeiten können, wenn sie genug Zeit für Unterrichtsvor- und -nachbereitung und individuelle Kinderbetreuung haben. Daher sollen möglichst rasch folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
+ Die Unterrichtsverpflichtung aller LehrerInnen wird im alten und neuen PädagogInnendienstrecht um 2 Stunden gesenkt.
+ DirektorInnen werden nicht mehr von der Schulverwaltung oder Landeshauptleuten eingesetzt, sondern über Organisation und Leitung der Schulen wird in Schulkonferenzen der Lehrerinnen und Lehrer, VertreterInnen des Verwaltungs- und anderem Unterstützungspersonal, von VertreterInnen der Eltern und SchülerInnen entschieden, die die Schulleitungen auf Zeit wählen.

Die Befürworter dieser Reform erwarten sich ein Aufatmen an den Schulen, einen Wind der Befreiung und eine neue Dynamik des miteinander Lernens an den Schulen.
(14.4.2015) www.oeliug.at

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